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Nagetiere haben sich im Alpenkreuzer eingenistet

Verfasst: 11.09.2012 21:32
von Micha
Hallo Gemeinde,

mein erster Beitrag und gleich ein Hilfeschrei:

Heute klappen wir nach zwei Jahren den Falter auf - man muss ja mal nach dem Rechten schauen. Und es ist passiert. (Mäuse?-)kot schon beim Aufklappen zu sehen, aber keine Flecken im Haupzelt. Dafür ein mindestens DIN A4 großes Loch in Eingang.

Das Vorzelt wurde in seinem Kasten als Toilette wohl länger benutzt. Keine Löcher, dafür ecklige Flecken, die haben mir da reingepullert.

Und ein Gestank!

Ich könnte heulen... Das Loch - meine Güte, da kommt ein bunter Flicken rauf und gut ist. Aber wie bekomme ich das Zelt geruchsfrei? Und das Vorzelt sauber?

Aufbauen und erstmal in den Regen stellen? Ob das noch etwas bringt?

Dabei stand der Anhänger immer ruhig und Trocken im Carport. Wo sind die Viecher überhaupt rein? Und Verflixt, wie in den Raum zwischen den Radkästen?

Hiiilfe!

Euer Micha

Re: Nagetiere haben sich im Alpenkreuzer eingenistet

Verfasst: 11.09.2012 21:53
von KSF
Hallo Micha,
ja das ist bedauerlich. :evil:
Ich würde das Zelttuch zuerst mit viel Wasser reinigen. Den Wagen und das Gestänge kann man mit Putzmittel säubern.
Die Innenzelte kann man sogar in die Waschmaschine stecken. Und das Loch kann man mit einem neuen Zelttuch und mit der Nähmaschine flicken.
(Habe mir somit ein Sonnensegel gemacht.)

Re: Nagetiere haben sich im Alpenkreuzer eingenistet

Verfasst: 11.09.2012 22:25
von CT7 Fan
Hi Micha,
wie Klaus schon sagte, erst mit sehr viel Wasser reinigen und wieder trocknen lassen. Das wird den Geruch noch nicht verjagen. Nun kommt unser guter Kaffe zum Einsatz. Kaffepulver offen in den Falter positionieren, Falter schließen und ca 4 Wochen stehen lassen. Erst wenn das nicht geholfen haben sollte, was ich nicht glaube, kannst du zu Chemie greifen.
Wenn der Geruch nach dem Kaffegebrauch raus ist, kannst Du dich daran setzen, das Zelt zu flicken, damit Du ihn im nächsten Frühjahr wieder beruhigt nutzen kannst.
Sollte es dennoch ohne Chemie nicht gehen, denke daran, dass Du das Zelt anschließend neu imprägnieren musst.
Gruß und viel Erfolg wünscht
Udo

Re: Nagetiere haben sich im Alpenkreuzer eingenistet

Verfasst: 12.09.2012 11:11
von Micha
Jetzt beginnt ja die Regenzeit. Ich denke das ich Udos Weg einschlagen werde. Zumindest was das "nur" angenagte, stinkende Hauptzelt betrifft. Ich werde es im Regen stehen lassen und dann im Doppelcarport wieder zum Trocknen aufbauen.

Bei den Flecken des Vorzeltes.... Das ekelt.... Obwohl ich absolut gegen Chemie bin, wenn es nicht sein muss, schreit alles in mir danach. Folgendes ist meine Idee, wenn alle Stricke reissen (und nur dann!)

In einem Mittelalterforum habe ich gestern gelesen, das jemand sein Zelt in einem Deckelfass mit DanKlorix ent-ekelt hat. Im Fass durch den Garten gerollt anstelle einer Waschmaschine. Danach war das Zelt sauber, hygenisch einwandfrei und - entfärbt. Gut, es mag nicht der Hit sein mit einem weißen Vorzelt an einem beige-braunem Hauptzelt durch die Gegend zu tingeln, aber das ist mir lieber all kein Vorzelt.
Dabei ist aber die Frage an Radio Eriwan: Was machen die Fenster? DanKlorix ist zwar gut um PVC zu reinigen. Aber alte und vor Weichmacher strotzende PVC-Folie? Ich habe nicht Angst, das sie sich auflösst, aber Angst Milchglasfolie zu haben.

Was meint Ihr zu meinem Gedankengang? Bilder werde ich übrigens versuchen zu vermeiden, außer auf Wunsch ;)

Viele Grüße

Micha

Re: Nagetiere haben sich im Alpenkreuzer eingenistet

Verfasst: 12.09.2012 13:05
von KSF
Hallo Micha,
bei Regen wird aber das Zelt nur außen abgewaschen, ich würde das Zelttuch abnehmen und mit dem Gartenschlauch auf beiden Seiten abspritzen. Auch die Idee mit dem Faß mit nur Wasser wäre auch eine Lösung. Wegen den Bakterien könnte man das Zelt vielleicht auch einfrieren oder in einem alten Kessel mit einer Holzheizung über 60°C bringen.
So was: http://www.google.de/imgres?q=alter+Wasserheizkessel+holzfeuerung&hl=de&newwindow=1&biw=1423&bih=633&tbm=isch&tbnid=8zk1jJ3cIgJ4aM:&imgrefurl=http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/bayern/haus-garten/sonstiges/u4080642&docid=WPHNvZBGynvOcM&itg=1&imgurl=http://imgc.classistatic.com/cps/blnc/111207/805r1/01038j2_20.jpeg&w=450&h=600&ei=cWtQUIi5GaLM0AWe6IDABA&zoom=1&iact=hc&vpx=730&vpy=232&dur=4213&hovh=259&hovw=194&tx=115&ty=150&sig=102553089062663828255&page=2&tbnh=147&tbnw=110&start=23&ndsp=30&ved=1t:429,r:18,s:23,i:202

Ich würde zuerst alles vermeiden, womit die Farbe und Imprägnierung leidet.

Re: Nagetiere haben sich im Alpenkreuzer eingenistet

Verfasst: 15.09.2012 07:08
von Mammut
Moin Moin

Das mit dem Zelt tut mir leid,ich hoffe du kriegst es wieder hin.Mich interressiert aber auch wo die kleinen Biester reingekommen sind.An meinem Alpi sind alle Dichtungen noch halbwegs in Ordnung,und so würde ich doch denken das keine Möglichkeit besteht dort reinzukommen.
Hat jemand ne Idee oder eine Stelle gefunden wo ein Einstieg für die Bande ist??
Meiner steht auch draußen unter einem Carport.

Grüße, Michael

Re: Nagetiere haben sich im Alpenkreuzer eingenistet

Verfasst: 15.09.2012 13:58
von Gleiter
Mammut hat geschrieben: Hat jemand ne Idee oder eine Stelle gefunden wo ein Einstieg für die Bande ist??
Grüßung!

Ich kenne so was nur aus der Möbelrestauration. Die Biester kommen durch kleinste Löcher durch (z.B. ein ausgefallener Ast an einer Fichtenholzrückwand), haben aber auch das nötige "Werkzeug" dabei um sich ausgehend von einer winzigen Ritze oder Kante selbst in sehr altem (und entsprechend hartem) Eichenholz einen ausreichend großen Eingang zu nagen. Sobald sie mit den Zähnen irgend wo einen Gegenhalt finden ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sie da durch sind.

Von daher würde ich mal SEHR genau den hölzernen Unterboden inspizieren, gerade an den Ecken oder Kanten. Desweiteren alle Gummidichtungen, die stellen ebenfalls kein ernst zu nehmendes Hindernis dar.

Und - es reicht wirklich ein winziges Loch, Daumennagelgroß kann schon ausreichend sein, je nach Unterart.

Mein Wissen ist beschränkt, befallene Stoffe an Möbeln sind i.d.R. für die Tonne, an Holzteilen reicht es normaler Weise die Verunreinigungen auszuwaschen (Wasser tut es schon ganz gut) und ordentlich auslüften zu lassen, das beseitigt schon mal die olfaktorischen Hinterlassenschaften nebst optischen Spuren.

Sollte wohl auch für Stoffe gelten, bei Stoffwindeln geht's ja auch ohne Chemie.

Und natürlich unbedingt den/die Eingang/Eingänge finden und akkurat verschliessen.

Ärgerlich allemal.

Gruß, André.