Seite 2 von 2

Re: Klappi als Eigenbau

Verfasst: 31.08.2012 14:33
von Foschi
Es wäre vielleicht nicht uninteressant zu wissen was Du denn so drauf laden kannst, also kilotechnisch, auf dieses Fahrzeug.
Dann will ich Euch mal nicht länger auf die Folter spannen ;)
Die Ape hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 1100 Kg bei einem Betriebsgewicht von 515 Kg.
Das macht: 585kg Zuladung. Rechnen wir meine 100 kg ab, lägen wir bei 485 kg.
Ausreizen möchte ich das allerdings nicht :D
In der Faltermaterie bin ich ein Neuling, aber das, was Du da unten verlinkt hast schaut ja extrem mühsam zum Aufbauen aus, zudem zu zweit und noch dazu synchron, weia. Dazu auch noch muß dieses Teil derart bedient werden dass Du ein echtes Problem hast wenn es auf der Ladefläche ist und das Führerhaus im Weg.
Hm... hatte es für relativ einfach gehalten...Aber wenn es simplere Techniken gibt, immer her damit.
Bin ja grad erst im Brainstorming...
Und mal so am Rande mitgedacht - wie wäre es, wenn Du einen günstigen gebrauchten Falter erwirbst, diesem das Fahrgestell und alle sonstigen Versteifungen, die ein Anhänger nun mal braucht entfernst und die derart entkernte Kiste mit ein paar "Schrauben" auf der Ladefläche montierst?
Wäre eine Möglichkeit. Die Frage ist, was man für einen Falter in der Größe ausgeben müsste. Es kam ja auch schon der Vorschlag einen ganzen oder halben Rapido comfort zu nutzen. Da hab ich mir mal ein Video angeschaut, wie der auf bzw. abzubauen ist. Ich hatte den Eindruck, dass das halbe gefährt schon recht schwer ist, so wie der die eine Hälfte auf die andere wuchten musste.

Ist auf jeden Fall ein sehr ambitioniertes Unterfangen, wäre sehr nett wenn Du mich (uns) auf dem Laufenden halten könntest.
Einfach wird das nicht. soviel steht fest. Auf dem Laufenden halte ich Euch bei Interesse auf jeden Fall.

Und weil's mir seit Deinem Auftauchen hier so brennt: Ist das Ding Dein einziges Fahrzeug? Was treibt Einen dazu so was zu fahren? Wie groß ist Dein Aktionsradius, ich nehme wohl kaum an dass Du z.B. für'n Urlaub quer durch D fährst, oder gar nach F oder so? Höchstgeschwindigkeit vermute ich mal bei 50 km/h, bergab und mit Rückenwind? Das soll jetzt keineswegs überheblich klingen, auch wenn's vermutlich so rüber kommt, aber für mich ist dieses Fortbewegungsprinzip Neuland, in meinem recht großen Bekanntenkreis gibt es nichts Vergleichbares. Auf jeden Fall ist es absolut faszinierend, schon alleine dem Prinzip der Entschleunigung folgend.
Also bevor Du vor Neugier verbrennst : :D Ja, das ist mein einziges Fahrzeug und für die Stadt völlig ausreichend. Auch auf Landstraßen ist es absolut tauglich. In der Stadt schwimmt man gut mit und ist auch schnell wieder an den Fahrzeugen dran, die einen überholen, wenn Sie es denn überhaupt tun. 90 % der Leute, die mich und meine Ape sehen freuen sich, lassen mich vor, winken mich durch, grinsen.... Ganz schlimm sind Baumarktparkplätze. Unter eine halben Stunde Quatschen ist nix zu machen :D
Auf Landstraßen geht es so. Autobahn verkneife ich mir. Für längere Touren braucht man auf jedenfall ein paar Ersatzteile und Werkzeug sowie eine ADAC Plus Mitgliedschaft. Ich kam dazu, weil ich im Italienurlaub so Fahrzeuge gesehen habe. Hab mich dann ein paar Jahre nicht darum gekümmert und nun war es dann soweit. Eigentlich war geplant im September von Bochum nach Berlin zu fahren. Hat sich aber leider zerschlagen.
Also fahre ich damit auch quer durch Deutschland ;) Angegeben ist die Ape mit 63 km/h kann natürlich bisschen schneller ;) MAn muss halt ein bisschen Zeit einplanen. Warum fährt man so eine Ape? Hm. Individualismus, ein besondere Fahrzeug, günstig im Unterhalt, alles recht einfach zu reparieren und weil es ein Werbefahrzeug ist. Normal hat das Fahrzeug einen Aufbau mit Plane.

Auf jeden Fall macht es einen riesen Spaß damit zu fahren. Und man hat plötzlich viel mehr Zeit beim Autofahren.

Den Schwerpunkt hat man eigentlich immer im Auge. Schon weil das Gefährt 3 Räder hat :D Aber man kann sich natürlich auch mal verschätzen :D
Ach so. Noch die Frage wieviel Personen er Platz bieten sollte.
Also für mich und evtl noch eine weitere Person.

Re: Klappi als Eigenbau

Verfasst: 31.08.2012 15:21
von Cagalj
Foschi hat geschrieben:
Und man hat plötzlich viel mehr Zeit beim Autofahren.
Typisch "Langstreckenfahrzeug" - da wird jede Strecke "lang" !! :winkend:

Frage: Wie ist es mit der Berggängigkeit bei viel zusätzliches Gewicht (bergauf (Motor) wie bergab (Bremsen)) ?

Re: Klappi als Eigenbau

Verfasst: 31.08.2012 18:33
von Foschi
Frage: Wie ist es mit der Berggängigkeit bei viel zusätzliches Gewicht (bergauf (Motor) wie bergab (Bremsen)) ?
Bergauffahren mag die Biene nicht so. Bergab findet sie gut ;) Bremsen sind gut ausgelegt.

Re: Klappi als Eigenbau

Verfasst: 31.08.2012 23:19
von Vespaflo
Hallo Froschi,

als Vespafahrer versehe ich Dich und die Idee mit einem Falter auf der Pritsche ist auch nicht so schlecht. Wenn ich an meinen Trigano denke bräuchtest Du eigentlich nur das Gestänge eines rechts-links Falters. Auf der einen Seite das Bett auf der anderen Seite läßt man es weg und hat einen Raum zum kochen und Wohnen. Wenn man es zusammenklappt wäre es sehr flach und mit einem Hardtop darüber könntest Du Deine Pritsche einfach weiter benutzen.
Einen alten Falter wo man das Gestänge noch gebrauchen kann gibts bestimmt Irgendwo günstig muss man nur mal hier fragen.

Tschau Florian Roll on

Re: Klappi als Eigenbau

Verfasst: 01.09.2012 09:24
von Ralfi
Hallo,

wie schon geschrieben wäre ein Rechts-Links-Klapper oder ein Rapido (Typ Confort) mit entsprechend verlängerten und stabilen Stützen wohl die beste Variante. Ein Rapido ohne Fahrgestell und Staukasten dürfte auch nicht allzu schwer sein.

Re: Klappi als Eigenbau

Verfasst: 01.09.2012 16:13
von Gleiter
Danke für Deine Erklärung, Foschi, und ja, so was wie Enthusiasmus muß wohl Grundlage sein. Und mit 63 + kommt man auch schon weiter.

Noch eine Überlegung:

Wieder mal ausgehend von meinem CT - da ist das Hauptgestänge lediglich an vier Punkten (und zwei Sicherungsgurten) mit dem Wagenkasten und Deckel verbunden. Der Rest sind lose Stangen zur Abstützung.

Weiter denkend: Du stellst Dir zwei Stahlbandkonstruktionen her, in den Abmessungen entsprechend dem Falter, ein Gelenk muß natürlich auch eingebaut sein (so eben auch wie beim Deckel des Falters) und montierst darauf die Befestigungspunkte für's Gestänge sowie die beiden Spannbänder.

Diese Konstruktion verbindest Du mit der Ladefläche Deiner Ape, montierst das Gestänge mit Zelt - voilà.

Als Schlafplatz fungiert die Ladefläche, Vorzelt hast Du sowieso, und dort, wo eigentlich der Deckel sein sollte hast Du noch mal einen überdachten Platz.

Nur mal so laut daher gedacht, als eine (auch) mögliche Alternative. Leichter (vom Gewicht her gesehen) geht's wohl kaum, aber Du brauchst ja auch keine superstabile Konstruktion zur Aussteifung wie's eben ein Anhänger sein muß. Ein komplettes Gestänge ohne Hänger hat ein Forumsmitglied erst unlängst erworben, das hat mich auf die Idee gebracht. Und komplette Zelte ohne Gestänge werden auch hin und wieder angeboten, resp., wenn Du mit "Nadel und Faden" umgehen kannst, auch kein Hexenwerk neu zu nähen.

Ist halt alles zeitintesiv, eine ordentliche Tüftelarbeit und insgesamt eine ordentliche Herausforderung, aber auf die Schnelle betrachtet durchaus machbar.

Gruß, André.

Re: Klappi als Eigenbau

Verfasst: 01.09.2012 19:03
von Kampfhamster
Moin Moin

Und was sagt ihr zum Camplet ? Tupperdose Schnell Falter. Zelt nach unten verlängern muss nur die Naht geöffnet werden, Stützen verlängern, Küche entkernen. auf die Ape aufbauen fertsch.

Gruss Olli

Re: Klappi als Eigenbau

Verfasst: 02.09.2012 09:57
von stefantom
dadurch das der aufbau nur genutzt wird ist vieleicht die fallt oder klapperkauf preislich interesant da dieser ja in D keinen tuf brauch und in nl gunztig zu ertehen sind