Mitgliederverteilung - im Osten ist ruh?

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Rod
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Mitgliederverteilung - im Osten ist ruh?

Beitrag von Rod »

Hallo,

das Forum wächst langsam aber stetig und wenn man auf unsere Karte schaut, dann fällt auf, dass sich statistisch gesehen die Mehrzahl der Mitglieder vor allem im Westen (Nordrhein-Westfalen) mit „Ausläufern“ in den Süden und Norden verteilen.

Die Verteilung der Mitglieder folgt damit der statistischen Bevölkerungsdichte Deutschlands, wie ihr auf dieser Karte (KLICK) sehen könnt.

In einem weicht jedoch unsere Mitgliederverteilung vom statistischen Mittel klar ab: Wir haben deutlich weniger Teilnehmer aus dem Osten, als es nach der Bevölkerungsdichte zu erwarten wäre.

Auf der Bevölkerungsverteilungs-Karte seht ihr, dass in der Region von Bielefeld, Braunschweig, Halle, Leipzig, Dresden, Chemnitz relativ viele Menschen wohnen. Auf der Klappcaravan-Mitgliederkarte halten da nur wenige das Falter-Fähnlein hoch.

Hat jemand eine Erklärung für diese Abweichung?
  • Sind Falter im Osten verpöhnt, „Arme-Leute-Urlaub“? Erinnern Falter zu stark an die DDR? Der Camptourist kam/kommt ja schließlich aus dem Osten.
  • Aufgrund des Einkommensgefälles wird dort sparsamer Urlaub gemacht. Aber dann wären Ferien mit dem Falter eine gute, weil preiswerte Lösung.
  • Organisiert man sich (Mitgliedschaft im Board) im Osten nicht so gerne?
  • Oder ist das alles Zufall?
Was meint ihr?

Beste Grüße, Rod
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ceegee

Beitrag von ceegee »

:roll: Hmm vielleicht gab es damals im DDR kein " campingtradition ?".

Mal in die Archive kucken.... hmmm was haben wir hier.....Der Deutsche Straßenverkehr 11/1982 mit Sachsenring-Information : Anhänger am Trabant !
Nehmen wir der Str.verkehr 11/1989.... Im Test Aller 340 eine kleine ww. Dann kucken wir im Str verkehr 9/1982 und wieder ein Test vom Weferlinger ww mit Zastava 1100.
Und vom 9/1980 stammt ein Test vom Bastei ww sogar mit Propangasheizung !

Zuerst mal Abendbrot und dann weiterkucken :kochen:
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Rod
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Beitrag von Rod »

Hm,

gezeltet wurde in der DDR, und das nicht wenig. Hier ein Zitat aus einem mdr-Spezial dazu:

"Camping ist Charaktersache

Beziehungen waren selbst fürs Zelten nötig, denn auch die Campingplätze waren während der Sommerferien völlig überlaufen. Aber selbst das Anstehen nach Broiler, Bier oder Brause und die bescheidenen sanitären Anlagen schreckten die Zelter nicht ab. "Urlaub machen kann jeder, Camping ist Charaktersache", so der Tenor. 1954 zählten die Statistiker 10.000 Camper, 1959 schon 172.000 und zwanzig Jahre später eine halbe Million. Um jedoch einen Zeltplatz ergattern zu können, musste man sich mindestens ein halbes Jahr vorher anmelden. Dem Massenansturm konnten die Zeltplätze kaum gerecht werden, vor allem nicht im sanitären Bereich. Noch in den 70er Jahren galten die Zeltplätze in der CSSR als komfortabler.

Doch nicht nur die Zeltplätze waren heiß umkämpft, auch Zelte waren ständige Mangelware, meist im wortwörtlichen Sinn. Doch als gelernter DDR-Bürger nahm man auch ein wasserdurchlässiges Zelt in Kauf. Das war immer noch besser, als gar keins zu haben und wenn man Glück hatte, regnete es vielleicht gar nicht.
Gespräch mit Frau Held, ehem. Zeltplatzleiter-Gattin
"

Oder HIER:

"Wichtigste Urlaubsform: Camping. Sehr beliebt, da man gegenüber organisierten Reisen den Vorteil hatte, dass man von Essenszeiten und Gaststätten unabhängig war. Camping hatte auch Auswirkungen auf die Konsumgewohnheiten (einige Beispiele: Tütensuppen, Campingkocher, Plastikgeschirr, etc.). Besonders wichtig war die Mehrfunktionalität der Produkte (z.B. der Eierkocher für Camping und Haushalt)."

Camping war am Ende der DDR mit ca 500 000 Campern durchaus ne "Massenbewegung", das ja fast schon Ironie. ;)

Beste Grüße, Rod
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Rod
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Beitrag von Rod »

Habe noch ne bessere Quelle: Deutscher Tourismusverband e.V.Die Entwicklung des Tourismus - in Deutschland 1902–2002

Schau mal hier ab Seite 43. Laut der Statistik von S. 47 hatte die DDR 1989 531 Campingplätze mit insgesamt 2,5 Millionen Besuchern. Und das bei rund 16 millionen Einwohnern (1990, Wikipedia). Rund 30 % derer die Urlaub gemacht haben, waren Camper ( S. 48 ).

Daraus schließe ich, dass Camping in der DDR keine Randerscheinung war.

Beste Grüße, Rod
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Tom
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Sozialer Aufstieg...

Beitrag von Tom »

:hi: Rod,

da will ich mich doch auch mal beim Spekulieren beteiligen. :)

Meine Hypothese: Die Faltermentalität der früheren Jahre ist dem sozialen Aufstieg zum Opfer gefallen. :?

Wenn ich mich recht erinnere haben viele Menschen aus der ehemaligen DDR sich ziemlich schnell ein Westauto zugelegt und damit ein deutliches Zeichen ihrer neuen Freiheit gegeben.
Könnte es nicht sein, dass im Zuge dessen viele Klappfix-Besitzer auf den Wohnwagen umgestiegen sind? Das bedeutete doch bestimmt einen sozialen Aufstieg, genauso wie vom Trabbi auf den Golf.
Vermutlich gibt es noch immer viele Camper im Osten, aber die fahren halt heute Wohnwagen oder -mobil statt Falter. :|
Gruß
Tom :camp1
Jule
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Beitrag von Jule »

Also, so wie es aussieht, sind wir die einzigsten aus dem Osten auf dem diesjährigen Faltertreffen. Und auch auf den Campingplätzen, die wir in den letzten Jahren besucht haben (7 allein in den letzten 12 Monaten, davon 5 in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt), waren wir hier im Osten immer die einzigsten Falter. Die Leute sind schon neugierig und fragen oft, ob denn die „Klappfixe“ noch hergestellt werden, weil unsrer ja noch so neu aussieht und es auch ist. Manche meinen auch, so hätten sie auch mal angefangen, also könnte man meinen, es ist nur eine Zwischenlösung im langen Camperleben. Selbst mein Schwager meinte, für das Geld hättste dir doch gleich nen richtigen Wohnwagen kaufen können!
Wir haben als Kinder selbst oft Urlaub mit unseren Eltern in Klappfix oder Bastei-Wohnwagen gemacht, allerdings nicht im eigenen. Die gehörten dem Betrieb und man konnte sie mieten, waren mit allem Nötigen ausgestattet, außer Fernseher. War also vielleicht so was wie Happy Camp, nur für ganz wenig Geld.
Später sind mein Mann und ich mit Motorrad und unserem eigenen Hauszelt mit minimalistischer Ausrüstung in den Urlaub gefahren. Das Zelt ist von 1978 und hatte damals 300 Ostmark gekostet, das war ne Menge Geld für damals. Wir sind jetzt beide Mitte 40 und das Zelt haben wir immer noch und nutzen es auch ab und zu für kürzere Touren oder die Kinder übernachten darin in unsrem Garten. Das Zelt ist aus Baumwolle und reingeregnet hats da auch nie, nach Dauerregen kann es mal ganz leicht nieseln, muss vielleicht mal wieder imprägniert werden.
Vieles von unserer damaligen Campingausrüstung ist noch gut in Schuss (Spirituskocher, Alu-Geschirr, Stühle, Tisch).
Will damit nur sagen, dass damals vieles für die Ewigkeit gemacht wurde, denn Verschwendung konnte man sich nicht leisten. Und wenn man mal was ergattert hatte, wurde es gehegt und gepflegt, weil Ersatz schwer zu beschaffen war. Unsere über 20 Jahre alten Campingstühle haben wir neu bezogen, wir wollen nicht hoffen, dass wir zum Faltertreffen damit zusammenbrechen. Wir persönlich reparieren halt immer noch gern, wenns möglich ist.
Nach der Wende haben viele ihren Klappfix verkauft und die volkseigenen Klappfixe und Bastei-Wohnwagen und gabs auch nicht mehr, die meisten legten sich einen „richtigen“ Wohnwagen zu.

Wir haben mit den Kindern einige Jahre Urlaub in Fewos gemacht und sind erst im vorigen Jahr wieder zum richtigen großen Campingurlaub zurückgekehrt, nachdem die letzte Ferienwohnung ziemlich speckig war und wir auch nicht mehr so früh buchen können und auch nicht wollen.
Ganz aufgegeben hatten wir es ja nie mit dem Zelten, wir sind immer mal wieder zu kürzeren Touren gestartet. Aber zu viert im Zelt mit dem ganzen Kram, Fahrräder, Schlauchboot usw., das konnten wir uns nicht vorstellen. Dafür braucht man ja fast schon einen Anhänger und wohin stellen? Mit einem Klappfix ist es das gleiche. Unser Garten hat keine Zufahrt, die Garage haben wir erst vor ein paar Jahren geerbt, 2m Höhe in der Einfahrt (so sind die meisten Garagen aus DDR-Zeiten), außer einem Falter passt da ein Qek, der neue Camptrailer aus NL oder vielleicht ein Eriba mit Hubdach hinein, die wiederum sind nichts für eine mehrköpfige Familie. Darum sind wir beim Faltcaravan gelandet. Für uns ist es die ideale Urlausbform. Manchmal ist mir sogar der Falter zu viel Luxus. Dann werden wir mal wieder „rückfällig“ zum Zelt. Im übrigen lieben wir auch Almhütten, selbstverständlich ohne Strom, Örtchen 20 m weg im Wald, „Kühlschrank“ im Wassertrog.

Und nun freuen wir uns auf das Faltertreffen morgen, lernen neue Leute kennen, treffen Bekannte vom vorigen Jahr wieder, schauen eine schicke Küche an, quatschen über dies und jenes, bummeln mal durch Witzenhausen. Warum die anderen das nicht wollen. Ob da was nachwirkt von früher? Keine Ahnung.

Hallo, Tom,
unseren Trabbi haben wir erst vor 5 Jahren hergegeben, weil der Unterboden fast nur nochaus Epoxidharz bestand. Mein Mann legt sich auch heute noch unters Auto, egal ob Trabant oder Subaru, schont halt die Geldbörse. Da guckt schon mal einer mitleidig, stört uns aber nicht, soll er gucken.
Von uns kannst du natürlich nicht auf den ganzen Osten schließen, da müssten sich schon noch ein paar mehr zu Wort melden.
Jule
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Beitrag von Jule »

Hallo Rod,
kann ja nicht stimmen mit der Statistik, unser Fähnchen fehlt doch, wie geht denn das?
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Klapper aus dem Osten....

Beitrag von AstraGKlapper »

Hallo Tom,da muß ich dir von meiner Warte und auch anderen wiedersprechen.Ich war schon als kleines Kind viel Campen,natürlich mit dem Zelt,wenn man es so bezeichnen darf(Ostsee,Knappensee,Schwielochsee usw.)Nach der Wende gabs natürlich für uns Ossis erstmal wichtigere Sachen,natürlich ein schickes Westauto und reisen,wenn man das Pulver dazu hatte.Für mich war viel wichtiger,Arbeit zu finden und ich hatte großes Glück und kam durch mein 12 jähriges Federball(westdeutsch Badminton) spielen,nach der Armee wieder in meinen Verein zurück und eine Spielerin frug,ob ich Arbeit suche,nun bin ich seit 16 Jahren Kfz Schlosser bei Ihr,sie ist die Geschäftsführein mit Ihren zwei Brüdern,ein reiner Familienbetrieb,wo wir uns alle duzen,ist ein Opel Vertragshändler. Meine Frau ist Diplombauingeneurin,hat auch gut Arbeit,weil sie was drauf hat,ist meine Meinung.
Unsere Prioritäten lagen von Anfang an darauf,Land zu finden und ein Haus zu bauen für uns als Altersvorsorge.Wir haben dann von 1997-1999 ein Hebel Bausatz Haus ganz allein mit Kumpels und Freunden gebaut und nun nach vielen jahren wo alles soweit fertig ist,will ich nun meinen Jungs,2+10,was bieten,Camping ist ein Traum,das Zwanglose,die Freiheit und alles was sie so zum rumstromern brauchen.Ein WOWA kann ich mir nicht leisten und so beobachte ich ne Weile schon die Szene und war von Anfang an von den Klappis und Faltern begeistert,weil ich es mir auch leisten kann. Nun bin ich Dank Dirks ein stolzer Besitzer eines Rapidos und nun hält uns Vier nichts mehr!!!!
Die Klappis sind hier im Osten nicht so bekannt und eher ausgestorben,nur Trabiclubs und einzelne wie ct7 haben noch die DDR Dinger lieb,aber das was außerhalb des Ostens so existierte,kennt kaum jemand.
Die werden am Sonnabend,wenn ich in Altenberg auftauche und den Klappi klappen lasse,bestimmt Stielaugen bekommen.
Das ist so mein Standpunkt,der aber nicht bei jeden Ossi zutreffen muß,ich bin aber sehr froh,Euch alle kennenlernen zu dürfen,weil für mich alle Deutsche sind ,egal wo sie herkommen und was sie darstellen,sind für mich alles nur Menschen,wie Du und Ich.
Ich hoffe,es war nicht zu viel,Danke,das ihr es bis zum Schluß durchgehalten habt,Tschaui,der Karsten
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Klapper aus dem Osten....

Beitrag von AstraGKlapper »

Ja Jule,genau so isses und in etwa war es auch bei mir und meiner Family,wir sind halt sparsam erzogen worden und manche werden es nicht glauben,ich bin noch nie in den Urlaub geflogen,weil allein deutschland noch so viele schöne Ecken hat und es mich im Winter eh in die Rockies nach Österreich zieht....
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Rod
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Beitrag von Rod »

@ Jule,
die Software setzt nicht automatisch ein Fähnchen in die Landkarte, wenn du dich anmeldest. Gehe bitte über "Profil" und dann ganz unten ist der Eintrag für die Karte. Dann winkt auch dein Fähnchen. :D

@Astraklapper, ich denke das Tom nicht sagen wollte, dass alle Menschen in der DDR sich wahllos teure Autos kauften um sozial aufzusteigen. In Deutschland ist halt ein Auto das Vorzeigeprodukt um den anderen zu zeigen: Schaut, das bin ich! Das wäre eine Erklärung für das schnelle Verschwinden der Klapper. So richtig "was hermachen" kann man mit denen nicht. Weshalb einige die Falter gerade mögen. ;)

Die soziale Bedeutung von Autos sieht man z. B. an den Parkregeln und den Firmanwagen in Unternehmen. Nichts ist begehrter als ein besserer Dienstwagen, der allen Kollegen den eigenen Aufstieg zeigt. Oder die Verhaltensregel: Kauf dir nie ein prestigeträchtigeres Auto als dein Chef. Der fühlt sich herabgesetzt und beleidigt, wenn ein Angestellter neben seinem "ollen" Ford einen neuen BMW parkt. ;)

Wir erleben es ja auch hier und heute in anderen Camperforen. Wenn man da einen Falter als Wowa-Alternative ins Gespräch bringt, dann kommt bei vielen: Nee, son komisches Ding will ich nicht. Obwohl sie wenig über Falter wissen und so ein Klapper vielleicht genau das Richtige für sie wäre. Der Camper hat sich in diesem Moment vermutlich vorgestellt, dass er mit diesem "komischen Ahänger" auf dem Campingplatz vorfährt und im Vergleich zu den großen Kisten "nichts hermacht".

Übrigens, das mit dem Hausbau kenne ich. So haben wir das Häuschen meiner Eltern gebaut, mit Isospan.

Beste Grüße, Rod
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Beitrag von Exfalter »

Hallo!

Das mit dem Prestige ist mir persönlich ja schnurzegal, aber mein Filius ist da sehr empfindlich.
2003 sind wir mit Freunden in Urlaub gefahren. Damals hatten wir den Falter und waren "etwas Besseres", denn unsere Freunde hatten "nur" ein Vis-à-vis-Zelt für bis zu 6 Personen (in den Falter passten max. 7 Personen).
Inzwischen haben wir unseren kleinen festen (Hubdach-mit-Zeltstoff-)Wohnwagen, aber wir sind eigentlich "nichts", denn andere Freunde von uns leisten sich Flugreisen werweißwohin und wieder andere fahren ein wirklich großes Auto und ziehen damit einen Wohnwagen von stattlichen 7 m Aufbaulänge (grässlicher Gedanke!) oder gar ein riesiges Wohnmobil.
Irgendwann wird mein Sohn nicht mehr mit uns verreisen, dann wird uns hoffentlich der kleine Wohnwagen genügen (oder vielleicht wieder ein Falter - was mein persönlicher Herzenswunsch wäre).
Tatsache ist aber, dass vor relativ kurzer Zeit massig viele Camptouristen via ebay ihren Besitzer gewechselt haben, mehr noch als Triganos (und alle anderen laufen unter Exoten :D). Das stimmt mich etwas nachdenklich :roll:, aber eigentlich ist für mich nur entscheidend, was ICH will :lol: :!:
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Beitrag von Nordlandfahrer »

Hallo,
vielleicht sind Faltcaravans einfach zu teuer. So zwischen 5 und 8 k€ kostet so ein neues Teil immerhin. Dafür bekommt man schon einen guten gebrauchten Wohnwagen (wenn man Glück hat).
Im Osten haben viele Leute einen gebrauchten WoWa, oder ein neues großes Zelt. Iglu oder Tunnelzelt, habe ich oft beobachtet. Da müssen schon einige besondere Umstände zusammenkommen, damit man sich einen Faltcaravan zulegt.

Gruß
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Re: Mitgliederverteilung - im Osten ist ruh?

Beitrag von Mammut »

Ich habe mal wieder im Forum gekramt und das hier gefunden.Nun interessiert mich ja mal wie es jetzt mit der Mitgliederverteilung aussieht?
Und könnte man mal den "Karte" Link von Rod wieder gangbar machen?
Danke

Grüße, Michael
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Re: Mitgliederverteilung - im Osten ist ruh?

Beitrag von wurzelprumpf »

Moin Namensvetter,

die Karte heißt jetzt UserMap

Gruß nach Treuenbrietzen
Michael
1N73LL1G3NC3 15 7H3 4B1L17Y 70 4D4P7 70 CH4NG3.

573PH3N H4WK1NG
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Re: Mitgliederverteilung - im Osten ist ruh?

Beitrag von RWBrf »

Haben eigentlich die Mitgliederkennzeichnungsfähnchenfarben in der Karte eine besondere Bedeutung und wenn ja, welche?
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Man sollte immer den Mut haben, auch eine Tür ins Ungewisse zu öffnen.
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