Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

[Det-Happy]

A42 ist ja fast komplett flach (von den Brücken über den Kanal und dem Vadda Rhein mal abgesehen).

Fahr mal was weiter bis Kreuz Herne und dann die A43 hoch bis Sprockhövel bzw Kreuz Wuppertal und wieder zurück, dann hast du nen Vorgeschmack auf Bergische Strecken.

Oder noch besser: fahr die A42 bis Kreuz Castrop-Rauxel, dann auf A45 hoch bis Hagen oder Lüdenscheid und retour. Mein Benziner stirbt da schon fast bergauf mit Hänger :p

Gefahren bin ich bei uns im Ruhrgebiet, einmal die A42 etwas hoch und runter. Wirklich aussagekräftig ist es nicht, aber denke es ist zumindest schonmal ein Anhaltspunkt.

[lausitzer01]

Moin Arne,

herzlichen Dank für den Tipp, wir wollen unsere wesentlich dickere Matratze auf den Deckel vom Phoenix laden, dafür ist ein Jetbag zu klein. Diese Boxen sind allerdings der "Knaller"!

Gruß von torsten

Ja die Taschen gibt es in verschiedenen Grössen, allerdings habe ich noch keine in Doppelmatratzengrösse gesehen. Könnt Ihr die Matratze zusammenrollen evtl. mit Spangurten sichern? Dann könnte die einer oder andere Tasche schon passen.

Wir sind fündig geworden. Matratze wird "halbiert" und mit 2 Spanngurten gesichert, damit die Tasche nicht die ganze Spannung aufnehmen muss. Bilder folgen! Dank an Arne für die Inspiration!

Gruß von Torsten

[Nordseefan]

Na, dass sieht doch nach einer guten Lösung aus.

[Nordseefan]

Vermute mal der extreme Mehrverbrauch liegt am fehlenden Windschatten und der doch recht hohen Geschwindigkeit, die ich gefahren bin.

Ich denke da bist Du genau auf dem richtigen Weg. Der Hänger hat ja mit dem Spriegel und der Plane das Format einer Wand und dein Tesla ist gemäss Bild niedriger als der Spriegel. Da stellst Du schon eine Wand in den Wind.
Es gibt Hänger da ist der Spriegel vorne schräg abgeflacht. Die sind etwas windschnittiger. Ein anderes Thema ist die Breite, wenn der Hänger breiter ist als dein Tesla steht auch das voll im Wind.

Mit unserem Enyaq habe bei Ausnutzung der max Gewichte Fahrzeug und Hänger einen Verbrauch je nach Stecke und Gegebenheiten so +/- 20 kWh. Allerdings ist der Falti auch schmäler, hat keinen Spriegel und ist auch nicht höher als der Enyaq.
Mit den Geschwindigkeiten bin ich im gesetzlich zulässigen des jeweiligen Landes als z.B. D & CH Tempomat auf 100 km/h.

Was sich auch bemerkbar macht ist die eingeschränkte Rekuperation, ab einem gewissen Druck gegen den Haken kommt halt die Auflaufbremse (soll sie ja auch), damit ist eine starke Rekuperation (so an die 99 kWh) nicht machbar. Bei flacher abfallenden Strecken rekupiert er aber recht gut. Erfahrungswert ist so bis 44 kWh, dann kommt die Auflaufbremse.

[Nordseefan]

So nun sind wir (leider) wieder aus den Ferien zurück. Anreise etwas über 800 km (am Stück) - Rückreise mit einem Schlenker 1200 km (mit Zwischenübernachtung).

Durchschnittlicher Verbrauch (Enyaq iV80 & Cabanon Mercury): +/- 20 kWh
Auto sowie Hänger waren unter Berücksichtigung der zulässigen Gewichte und Stützgewicht gepackt, der Hänger hatte noch ca. 60 kg zusätzlich laden können.
Aufgrund der Temperaturen mit AC oder/und Heizung (ja beides haben wir gebraucht)
Ladezeit auf dem Hinweg: 2x ca. 30 min und mit 100% SoC gestartet.
Ladezeit auf dem Rückweg: 3x auch jeweils ca. 30 min. auf 2 Tage verteilt, ebenfalls mit 100% SoC gestartet.
Abkuppeln mussten wir auf dem Rückweg nur 1x da war Betrieb und wir hätten sonst einen Ladeplatz blockiert.

Ansonsten:
Null Problemo, wenn ein Ladeort besetzt war sind wir einfach einen weiter gefahren. Wartezeit zum Laden war also gleich 0.
Ich habe mit Ladeorten geplant wo min 2 HPC oder mehr stehen.
Wir sind durch von und durch CH - F - BE - nach NL gefahren.
Geladen haben wir ausschliesslich mit Skoda Powerpass.

Unterschied Verbrenner - E-Auto (Wir sind genau diese Strecke auch schon mit dem Verbrenner + Falti gefahren).
Zeit: Fast keinen Unterschied zum Verbrenner (Limite für Hänger sind ja unabhängig vom Zugfahrzeug, derzeit in NL eher noch geringer mit 90 km/h früher war 100 km/h erlaubt.
Wir haben diesmal auf dem Hinweg ca. 1 Stunde länger gebraucht, dies durch ausgiebige Picknick und Kaffeepausen (und super Wetter, geladen war er immer schneller).

Grundsätzlich planen wir immer ausgiebige Pausen ein, dies auch schon mit dem Verbrenner, wir haben unser selbst produziertes Picknick dabei, kaufen uns vor Ort dann diverse Kaffeevariationen (Espresso, Latte, Cappuccino etc.) dazu.
Für uns sind An- und Rückreise immer schon auch Teil der Ferien gewesen, da lasse ich mich nicht hetzen.

An allen Ladestopps gab es Toiletten & die Shops für Essen & Trinken.
Alle Ladeorte haben funktioniert, an einem war eine Säule defekt, es hatte aber 3 weitere, freie und funktionierende Säulen.

Durch die Planung konnten wir immer mit wenig SOC an die Ladesäulen, was uns dann auch entsprechend hohe Ladeleistungen beschert hat. Die Planung war an den Ladestationen mit max 10% SoC (genug für einen Rutsch zum nächsten) anzukommen.

Unser Fazit (wieder mal):
Enyaq iV80 und Cabanon Mercury funktionieren super und sind in der Kombination absolut Langstreckentauglich.
Die Ladeinfrastruktur funktioniert auch in der Ferienzeit (wir hatten nur 2 Ladepunkte wo wir aufgrund Betrieb weiter gefahren sind) in CH, F, BE und natürlich NL ohne Probleme.
Soka Powerpass Netz funktioniert, funktioniert auch mit Anhänger resp. höherem Verbrauch. Wir konnten sogar im CP am 11kW laden.
Energiekosten gegenüber Diesel sind (besonders derzeit) merklich geringer.

Wir sind weiterhin begeistert...

[campoozfreund]

Mich würde mal interessieren was hat euch der Kraftstoff beim Verbrenner gekostet und was heut euch jetzt der Strom gekostet.
Wenn du noch den Literpreis von damals hättest, könnte man das noch besser vergleichen.
Danke schon mal im voraus!!!

VG
Patrick

[Nordseefan]

Mich würde mal interessieren was hat euch der Kraftstoff beim Verbrenner gekostet und was heut euch jetzt der Strom gekostet.
Wenn du noch den Literpreis von damals hättest, könnte man das noch besser vergleichen.
Danke schon mal im voraus!!!

VG
Patrick

Naja, die Kosten Strom und in meinem Fall Diesel sollte man ja zum gleichen Zeitpunkt anschauen. Also Strom heute und Diesel damals macht ja keinen Sinn.
Aber zu deiner Info: Shell zeigt die durchschnitlichen Dieselpreise pro Jahr und Monat auf der Homepage:

Demnach war der durchschnittliche Dieselpreis im Juli 2019 in der Schweiz (nicht subventioniert) bei 1.748 CHF/Ltr. heute sind wir bei +/- 2.00 CHF/Ltr.
Der durchschnittliche Strompreis lag 2019 bei 0.205 CHF/kWh heute und aktuell Tagstrom 0.3918 CHF/kWh Nachtstrom 0.3003 CHF/kWh

[Arne_]

Aktuell in Schweden mit Tesla Model 3 und Camp-let.
Die 100er Zulassung gilt hier ja nicht, so daß überall 80km/h gilt.
Wir hatten jetzt schon Touren mit ~450km; Tempomat auf 85km/h bei Regen und Wind unter 170Wh/km. Da wurden mir die Strecken bis zum Ladestopp mit 4h eigentlich schon fast zu weit.
Positiv: in Schweden gibt es viele Supercharger, an denen ohne abhängen geladen werden kann (seitliche Anfahrt).
Die werden inzwischen auch von vielen Fremdladern genutzt.

[Stefanseiner]

Durchschnittlicher Verbrauch (Enyaq iV80 & Cabanon Mercury): +/- 20 kWh

das ist ein respektabler Wert
Das lässt hoffen, ich bin derzeit auch (mal wieder) intensiver auf der Suche nach einem Faltcaravan für unseren Aiways U5, der seit diesem Frühjahr nun auch eine AHK (750kg ungebremst, 1.500kg gebremst) hat, s. auch Faltcaravan für E-Auto gesucht

Niedriger fahre ich den U5 auf Autobahn auch nicht, meine Frau hat einen ruhigeren Fuß am Strompedal und schafft auch mal 19,0kWh/100km bei reiner Autobahnlangstrecke.

Aber das liest sich ja ganz so, als sei meine Überlegung richtig, auf den geplanten WOhnwagen zu verzichten und stattdessen einen, für E-Autos eigentlich optimalen Falter zu kaufen.

[Nordseefan]

Ja, ich denke mit dem Falter liegt Ihr aus Verbrauchssicht besser. Ich hatte auf der Heimfahrt (beim Laden) ein sehr nettes Gespräch mit einer niederländischen Familie auf dem Weg nach Norditalien. Sie haben mit dem Enyaq iV80 einen Sterckemann (easy) Wohnwagen gezogen. Nicht zum ersten Mal, sie sind seit 2 Jahren mit dem Gespann unterwegs. Sie haben bei eingestellten 90 km/h Tempomat einen Durchschnittsverbrauch von 25kWh/100 km. Das ist schon deutlich höher, aber wie ich finde für eine Wohndose doch noch ok. Bei dem Verbrauch kannst Du beim Enyaq mit Reichweiten von 200km (10 - 80% SoC) und somit alle 2 Std. rechnen. Das wäre für mich gerade noch so akzeptabel.

[Stefanseiner]

Aber das liest sich ja ganz so, als sei meine Überlegung richtig, auf den geplanten WOhnwagen zu verzichten und stattdessen einen, für E-Autos eigentlich optimalen Falter zu kaufen.

nun ging es doch schneller als gedacht, wir haben einen Trigano Océane von 1994 zu einem guten Preis ergattert


Beim Abholen des Falters lag der Verbrauch auf der rund 170km weiten Rückfahrt dann bei 21,0kWh/100km anstatt 20,0kWh/100km auf der Hinfahrt ohne Falter, wobei da noch etwas Soiel nach unten sein dürfte

[Nordseefan]

Hey super, Glückwunsch und viel Spass mit Deinem Falter.

Hinsichtlich Verbrauch, der Unterschied 1:1 ist wahrscheinlich etwas höher. Dann bist Du bei der Hinfahrt etwas schneller gefahren? Oder bergauf? Zudem ist der Hänger ja noch nackt, also ohne Zubehör, dass macht noch etwas aus.
Dann machts die Erfahrung mit dem Hänger irgendwann weiss man dann bei welchem Wetter, welcher Temperatur etc. ist die ideale = verbrauchsoptimierte Geschwindigkeit.

Was definitiv etwas aus macht, dass ist der Reifendruck und zwar im Zugfahrzeug und im Hänger. Hier schaue ich immer, dass ich eher am oberen Limit bin.

PS: Schau Dir deinen Hänger unbedingt auf Dichtigkeit bei den Radkästen an. Nicht, dass es dir bei Regenfahrten reinsuppt. Wir hatten das beim Arizona zum Schluss. Ich habe dann alles Dichtmaterial abgekratzt, Nieten ausgebohrt und neu abgedichtet und vernietet. Ist nicht schön wenn da das Wasser im Kasten steht.

[Stefanseiner]

jap, Hinfahrt war mit 120kmh etwas schneller als die 100kmh max auf der Rückfahrt, wobei die Rückfahrt wegen Stauumfahrung bergiger war und der Verbrauch deswegen die ersten 20 km noch bei über 25kWh/100km lag und sich erst auf Autobahn langsam nach unten bewegt hat.

Reifendruck ist ein guter Tipp, habe ich am Auto eh schon recht hoch, aber beim Falter werde ich da auch nochmal nachjustieren.
Da beim U5 bald neue Reifen anstehen und ich wohl das erste Mal Allwetter kaufen werde (es gibt ja, Klimawandel sei Dank, keine WInter mehr hierzulande) habe ich auch bereits nach speziell energiesparenden geschaut. Aber energiesparende Allwetter mit trotzdem noch guten Nassbremseigenschaften und in meiner Größe liegen dann bei Minimum 800€ pro Satz, das ist mir zu stramm. Vor allem weil ich keine Tests finde in dem ein 1:1 Vergleich abzuleiten wäre, wieviel schlussendlich tatsächlich gespart bzw. an Reichweite gewonnen werden kann.
Nuja egal, wenn sich der Verbrauch tatsächlich mit Falter bei um 20kWh einpendeln würde wäre ich sehr zufrieden, dann würde ich nach wie vor 2800km, vielleicht sogar 300km packen und das empfinde ich als völlig ausreichend zwischen zwei Ladestopps.
Nur unter 250 würde ich nur ungerne fallen

[Nordseefan]

Genau dass ist auch meine Erfahrung. Wir kommen mit 80% SoC mindestens 280 km mit Hänger, bei schönen Wetter und Rückenwind auch mehr. Dabei haben wir i.d.R noch +/- 10% SoC als Sicherheit. Je nach Lademöglichkeit muss man eh mal früher oder später laden. Grob kalkulieren wir mit ca 3 Std. Fahrzeit, dann Laden. Die Erfahrung zeigt, dass bei 4 Personen sowieso immer einem früher die Blase zwickt. Je nachdem verbinde ich es dann wenn möglich mit einer Zwischenladung, oder auch nicht.

Bei unserer diesjährigen Tour haben wir uns fast nur im Flachland bewegt, ok da gab es dann die am Meer vorherrschende Windrichtung, also immer entgegen. Wir sind aber trotzdem zumindest auf der Hinreise mit einem angezeigten Durchschnitt von 18 kWh gefahren. So 15 - 16 kWh habe ich im Moment im Solobetrieb. Allerdings sind wir da nachts gefahren, also wenig Betrieb, angenehme Temperatur (AC brauchten wir nicht) und trocken. Bei unseren Bergtouren sind wir da bei ca. 20 - 22 kWh, so zumindest auch im letzten Jahr war aber tagsüber und mit AC Betrieb.