Zelt von innen nass

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Sttat13
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Zelt von innen nass

Beitrag von Sttat13 »

Hallo liebe Klappcaravan-Freunde!
Ich habe mir einen gebrauchten SK 16 Monarch Falter von 2010 gebraucht gekauft und nun meine erste Campingerfahrung damit gemacht. Im großen und ganzen hat alles gut funktioniert, ich habe es hingekriegt alles alleine auf- und abzubauen, sogar mit Vorzelt. Die letzte Campingnacht hat eine unangenehme Überraschung gebracht: das Zelt war von innen triefnass. Tagsüber gab es 26 Grad, nachts aber nur 9. Ich habe dann alle Lücken aufgemacht und das Zelt trocken gekriegt. Aber ist das denn normal , dass das Zelt von innen sooo nass wird ? :shock: Oder mache ich mir umsonst Sorgen ? Liebe Grüße, Tatjana
tomloddel
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von tomloddel »

Hallo Tatjana,

willkommen in der Faltergemeinde :winkend:

Also, normal ist "triefend nass" sicher nicht. Etwas (auch mal etwas mehr) Kondenswasser, die Nähte mal undicht, ein Baumwollzelt noch nicht eingeregnet- das geht schon eher in Richtung "kann schon mal vorkommen". Nicht aber dein Erlebnis. Du schreibst jetzt nur von den Temperaturunterschieden- aber ich nehme mal stark an, es hat in der besagten letzten Nacht geregnet? Und du meinst wirklich triefend- also so nass, dass es tropft ?

Gruß,

Tom
Sttat13
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von Sttat13 »

Hallo Tom, danke für Deine Antwort! Ja, es gab richtig Tropfen , ein paar davon sind auch sicherlich runter gekommen. Es hat in der Nacht nicht geregnet, wuerde ich hören. War es vielleicht falsch, dass ich zur Nacht alle Folienfenster geschlossen habe, weil es so kalt werden sollte^
Sttat13
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von Sttat13 »

Und es war nass nicht nur an den Nähten,sondern gesamter Stoff. Der Vorbesitzer hat es angeblich üppig imragniert vor Einwinterung. Liegt es viellecht daran, dass sich so viel kondenswasser gebildet hat...
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Wappen12
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von Wappen12 »

Moin Tatjana,

Warum wurde der Falter, der ist doch gerade mal knappe 15 - 18 Jahre alt, Überhaupt " Neu Imprägniert " , das brauch man normal nicht, außer der Vorbesitzer hat in vorher Falsch behandelt, zu oft Nass eingepackt.
Klar bildet sich Kondenswasser im Zelt, der Atem , Mann / Frau schwitz, schlägt sich im Zelt, bzw am Zelt nieder, könnte evtl der Fehler gewesen sein das Ihr die Schotten komplett zu gemacht habt, aber, das Zelt Atmet eigentlich und sollte wenn alles richtig geht, die meiste Feuchtigkeit nach draußen abgeben. Könnte wie Du schon vermutest daran liegen das " Neu Imprägniert " wurde. Eine Lösung für dein Problem fällt Mir jetzt aber nicht ein, kommen ja noch sicherlich weiter Ratschläge und Tips

Gruß Holger
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Always21
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von Always21 »

Ganz allgemein gesagt, das kenne ich aus meinem Beruf als Gebäudeenergieberaterin, hilft gegen Kondenswasser nur Lüften.
Rein physikalisch betrachtet:
Warme Luft hält erheblich mehr Wasser als kalte. Wenn es tagsüber so warm war, hat sich feuchte warme Luft im Zelt befunden, und die zusätzliche Feuchtigkeit über Atemluft usw kommt noch dazu. Bei Kälte fällt dieses Wasser über Kondensation aus, weil die kalte Luft nicht so viel Wasser "halten" kann. Das setzt sich natürlich an den kältesten Stellen ab, und im Zelt waren die Wände sicher überall gleich kalt.
Und das kann schon reichlich sein.
Die Imprägnierung dürfte dafür gesorgt haben, dass die Wände nicht mehr wasserdampfdurchlässig waren (was Baumwolle normalerweise ist)- also nicht Wasser, sondern Wasserdampf (mit erheblich kleineren Molekülen) kommt nicht mehr hindurch. Ist also eher kontraproduktiv.
Dadurch konnte die Feuchtigkeit bei Abkühlung nicht raus, bleibt daher innen.
Kräftig Lüften hat ja offensichtlich geholfen.
Also solltest du nachts wirklich irgendwo etwas offen lassen, um Feuchtigkeit, die unweigerlich entsteht, hinauszulassen.
Wie im Haus/Wohnung auch: morgens und abends kräftig lüften, wenn die Luft noch kühl ist.
Ein Leben ohne Camping ist möglich, aber sinnlos. Darum bin ich wieder dabei.
Gruß aus dem Norden von Sandra
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von rewinima »

Wie du schon schriebst, der Vorbesitzer hat den Falter imprägniert. Das hat die Atmungsfähigkeit des Stoffes
kaputt gemacht. Du wirst jetzt immer Probleme haben mit Feuchtigkeit innen. Das ist, als wenn du (wie wir) einen PVC Plane als Zelt besitzt.
Das hat Holger ja aber auch schon geschrieben.
Gruß aus OHZ-Ohlenstedt. Wir wohnen dort, wo andere Urlaub machen
Reinhard und Wiebke
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Munatacker
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von Munatacker »

Sttat13 hat geschrieben: 22.06.2021 22:56 Und es war nass nicht nur an den Nähten,sondern gesamter Stoff. Der Vorbesitzer hat es angeblich üppig imragniert vor Einwinterung. Liegt es viellecht daran, dass sich so viel kondenswasser gebildet hat...

Hallo Tatjana

Deshalb raten wir auch immer allen Neulingen das sie ihre Baumwollfalter
nicht Imprägnieren sollen wenn er nicht undicht sind. Und am besten erst
keine Imprägnierten Falter zu kaufen. Wenn man 1 mal Imprägniert hat muss
man das regelmäßig wiederholen was natürlich auch Zeit und Geld für
Imprägnierung kostet.

Ihr habt doch nicht etwa mit Gas euer Vorzelt geheizt, weil durch Gas entsteht
zusätzliche Feuchtigkeit im Vorzelt.
Wie schon geschrieben wurde hilft da Lüften, wir haben im Frühjahr bzw. Herbst
meist einen kleinen Elektroheizlüfter Nachts auf kleinster Stufe laufen der bisschen
Temperatur bringt und die Luft im Vorzelt bewegt. Ohne Heizlüfter ist morgens
unser PVC Dach vom Vorzelt eine Tropfsteinhöhle bei feuchterem oder kaltem
Wetter. Mit Lüften und Heizlüfter ist bei uns alles Trocken.


mfg. Jörg
:camp1
Wenn Ihr mich nicht leiden könnt, dann müßt Ihr eben noch an Euch arbeiten.
Ich bin eigentlich ganz nett und wenn ich Freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von Rooster »

Hallo,
ich glaube, was in Mopedforen der Ölfred, ist bei den Zeltern der Imprägnierfred.
Dass die Baumwolle wasserdicht wird, glaube ich nicht. Die Poren bleiben. Sie schließen sich ja erst bei Feuchtigkeit. Klar ist, dass ein frisch imprägnierter Baumwollstoff nicht mehr so saugfähig ist. Deshalb wohl die Tropfsteinhöhle.
Und der Temperatursturz von 26 auf 9 Grad ist auch extrem.

Jürgen
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von Susanne »

hallo,

vielleicht würde ein https://www.klappcaravanforum.de/search ... nnenhimmel Innenhimmel etwas Abhilfe schaffen?

Gruß Susanne
grüßle Susanne (ehemals Heinemann nun Wowa Wilk S4)
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von ABurger »

Bestimmt hilft der Innenhimmel gegen den "Kältechock" der den Wasserdampf kondensieren läßt.
Gegen den durchs Imprägnieren verhunzten Zeltstoff hilft das leider nicht.
Klapprige Grüsse von Rüdiger
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von Sttat13 »

Liebe Grüße an Alle ! Vielen lieben Dank für eure Antworten und Ideen. Wie mein Mann mal sagt, werde ich wahrscheinlich mit dem Alter immer spontaner :cool2: und entscheide mich für manche Sachen viel zu schnell. Ich sollte mich erst ausreichend informieren und dann so was anschaffen. :kopfklatsch: Jetzt erst verstehe ich den attraktiven Preis vom Falter von dem ich mich blenden lassen habe. Ist mir eine Lehre jetzt. Trotzdem ist die Lust am Campen noch nicht vergangen! Innenhimmel ist wohl auch dabei, probiere ich beim nächsten Ausflug unbedingt aus, und schaffe mir einen Heizlüfter an. Ich habe bei diesem einen Ausflug gar nicht geheizt, auch nicht mit Gas. Aber ich habe im "Haushaltsbereich", da wo bei anderen Modellen ein zweites Bett ist, mit Gas gekocht. Wahrscheinlich ist es unter diesen Umständen besser außerhalb des Zeltes zu kochen...
Ist denn das unnötige Imprägnieren unwiderruflich ? Als Falter-Anfängerin stelle ich bestimmt viele komische Fragen ;) Aber schön, dass es euch gibt!

Schönen Abend und noch mal Vielen Dank
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Wappen12
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von Wappen12 »

Moin Tatjana, :winkend:

Das Imprägnieren eines Falters kann man evtl machen, aber dann wirklich nur wenn er Ü 30 Jahre alt ist, vorher braucht Mann/ Frau sich keine Gedanken darüber machen, denn die meisten Falter haben eine 30 Jährige Garantie gegen durch Regnen.

Wenn er gut behandelt wird, Trocken einpacken, Finger von der nassen Zeltwand lassen ( die Finger/Haut ist ja ein wenig Fettig) oder wenn´s doch nass eingepackt wird , innerhalb von rund 40 Std aufbauen und trocknen lassen.

Ja so ein Innenhimmel hilft schon viel, Kochen im Zelt ja ok, aber wenn doch möglich besser draußen, ist doch schöner hat man den Dunst nicht im Zelt drinne. :zwinker:

Gruß Holger
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von ABurger »

Nun ja, das ist ja jetzt kein allzu starker Beinbruch und Problem, dem man nicht begegnen könnte.
Wohnwagen-Camper mit Vorzelten aus Kunststoffplanen kennen das und gehen damit um.
Daß die ihre Vorzelte nachts für teuer Geld heizen, kenne ich nicht.
Man kann Vorkehrungen treffen, daß das nicht ganz so dicke kommt.
Zum Beispiel für Querlüftung sorgen, einen Innenhimmel nähen (lassen) und den einziehen,
vor allem im Schlafbereich, wo so oder so nachts viel Wasserdampf entsteht.

Und wenn man nach ein paar Regentagen sein Quartier auf einer feuchten Wiese einrichtet,
dann ist das nach ein-zwei Nächten auch weg, wenn der Boden nicht mehr abdampft
oder wenn es allgemein eine feuchte Witterung hat, wie z.B. in den Übergangszeiten,
dann kommt ess auch eher vor, als an Tagen mit wenig Temperaturdifferenzen zw. Tag und Nacht.

Wir mit unserem Wohnwagen-Vorzelt lassen nachts die Lüftungsöffnungen auch in kalten Nächten offen
und reißen morgens alle Luken und Löcher auf, tupfen/wischen die Tropfen vom Zeltdach ab und gut ist.
Campen ist Leben im Freien, in der Natur und gut ist - feuchte Zeltdecke gehört einfach dazu.
Klapprige Grüsse von Rüdiger
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Re: Zelt von innen nass

Beitrag von Always21 »

So würde ich es auch sehen- gehört halt dazu und ist kein Grund, das Campen gleich wieder aufzugeben oder den Camper an sich jetzt schlecht zu finden. Du hast ihn ja aus Überzeugung gekauft und ganz perfekt ist ein gebrauchter halt nie. Damit kann man leben.
Habt ihr denn nun noch neue Erfahrungen machen können?
Ein Leben ohne Camping ist möglich, aber sinnlos. Darum bin ich wieder dabei.
Gruß aus dem Norden von Sandra
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